Markenbekanntheit

Unter Markenbekanntheit versteht man einen Wert, der durch die Befragung von Zielgruppen ermittelt wird. Der Wert gibt an, wie viel Prozent der Befragten sich in den Tests an eine bestimmte Marke erinnern konnten.

Es wird untersucht, unter welchen Bedingungen sich die Testpersonen an die Marke erinnern, und ob sie die Marke beim Wiedererkennen der richtigen Produktkategorie zuordnen konnten.

Markenbekanntheit ist Voraussetzung dafür, dass der Konsument der Marke ein Image zuordnen und Assoziationen mit ihr verknüpfen kann. Bei Kaufentscheidungsprozessen werden außerdem vorzugsweise Marken berücksichtigt, die bereits bekannt sind.

Konsumenten können gegenüber einer Marke Vertrauen und Zuneigung entwickeln (siehe Markenvertrauen). Diese affektiven Komponenten können von hoher Bedeutung sein, wenn es sich um eine Low-Involvement-Situation handelt und der Konsument nicht das Interesse oder die Fähigkeit besitzt, sich spezifisches Produkt- oder Markenwissen anzueignen. Das Markenbedeutungswissen, das in einer Sprachgemeinschaft tatsächlich vorhanden ist, kann mittels linguistischer Methoden untersucht werden, wobei nicht die Untersuchung des Wissens vieler einzelner Konsumenten im Fokus steht, sondern das in der Sprachverwendung zum Ausdruck kommende Wissen, das die Markenbekanntheit global erfasst.[1]

  1. Inga E. Kastens, Linguistische Markenführung. Die Sprache der Marken - Aufbau, Umsetzung und Wirkungspotenziale eines handlungsorientierten Markenführungsansatzes , Münster 2008.

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